Erfahrungsgemäß begegnen uns in der Schulpraxis folgende Meinungspole (sehr zugespitzt und plakativ dargestellt), zu denen viele LuL in unterschiedlicher Ausprägung tendieren:

Meinungsbild 1:

Beese et al. (2014): Sprachbildung in allen Fächern 16. Stuttgart: Ernst Klett Sprachen Verlag. S. 33.

Alle Hürden und Anforderungen, die komplexe Sachverhalte (vor allem in schriftlichen Texten) mit sich bringen, bleiben unverändert bestehen - ohne Rücksicht auf sprachschwächere SuS oder SuS mit anderen Erstsprachen. Es gibt keine Sprach- bzw. Verständnishilfen.


Meinungsbild 2:

Beese et al. (2014): Sprachbildung in allen Fächern 16. Stuttgart: Ernst Klett Sprachen Verlag. S. 33.

Die jeweiligen Hürden werden aus dem Weg geräumt: Die Sachinhalte werden vorwiegend mündlich vermittelt, die SuS müssen kaum schriftliche, komplexe Texte erarbeiten oder verstehen. Es werden stattdessen häufig Lückentexte, Puzzle- und Ankreuzaufgaben eingesetzt. Wenn Schrifttexte verwendet werden, sind sie vereinfacht und kurz gefasst.

 

Hierbei handelt es sich um einen defensiven Zugang in der Inhaltsvermittlung.


Beide genannten Herangehensweisen haben zur Folge, ...  -> weiterlesen