© Josef Leisen

Die Schulpraxis zeigt, dass der Anteil an SuS mit mangelnden Sprachkompetenzen in der Unterrichtssprache tendenziell zunimmt - und zwar unabhängig davon, ob Deutsch die Erst- oder Zweitsprache ist. Das kann unterschiedliche Gründe haben, u. a. diese:

  • Es wird weniger (vor)gelesen und/oder die Kinder erhalten generell zu wenig präliterale Förderung im Elternhaus.
  • Lehrbücher waren früher sprachlich einfacher. Heutzutage enthalten sie teils komplexe Texte, meist kombiniert mit diskontinuierlichen Texten (Tabellen, Diagramme usw.).
  • Die Aufgaben sind heute textlastiger als früher.
  • Die Nutzung der digitalen Medien führt zu einem anderen Sprechen, Lesen, Schreiben.
  • ...

Faktum ist: Viele SuS bringen nicht jene Sprachkompetenzen in die Schule mit, die sie für erfolgreiches Lernen in den Fachgegenständen benötigen. Wie kann die Schule diese Bildungsbenachteiligung kompensieren? Dass dies notwendig ist, zeigen auch die Ergebnisse der internationalen Schulleistungsstudien: "Schulische Leistungen sind an bildungs- und fachsprachliche Kompetenzen gebunden".

 

Der sprachbewusste Unterricht zeigt einen Weg auf ...